Ramadan und Zuckerfest

Am Mittwoch vor dem Zuckerfest haben sich Jugendliche der Jugendgruppe der Internationalen Islamischen Gemeinschaft, der  VCP Pfadfinder und zwei Jugend Guides im Haus der Jugend zum gemeinschaftlichen Fastenbrechen und zum Austausch über Jugendarbeit getroffen.

Die Idee eines Austausches über Jugendarbeit war nicht neu. Denn die muslimischen Jugendlichen treibt schon seit langem der Wunsch, ähnliches zu machen, was Kirchen, Pfadfinder oder andere Jugendgruppen praktizieren, in ihren Jugendgruppen oder auf Haiks oder im Sommerlager.

Das Gespräch war ein Anfang für diesen Austausch. Dass es so lange gedauert hat und dass es den Anschein machte, dass es so schwer sei, das zu organisieren, soll nicht verschwiegen werden. Dass nebeneinander statt miteinander gearbeitet wird, ist für Jugendarbeit untypisch und deutet darauf hin, dass eine Gruppe Ausgrenzungserfahrungen macht. Das alleine ist schon schlimm genug. Aber das, was Ausgrenzung macht, macht auch schlimmeres. Die Morde in Deutschland an Muslimen in den letzten Jahrzehnten sind die Auswirkung von Rassismus. Das Erinnern daran war der Anstoß, zu diesem Treffen einzuladen. Und es war der grund, die Jugend Guides einzuladen um zu erfahren, was sie mit ihrer Arbeit umtreibt.

Und: Es war gar nicht schwer. Es hat Spaß gemacht, es war interessant, es war anregend – und – sättigend.

 

Plakat mit der Überschrift "Sprecht ihre Namens aus" und den Namen der Ermordeten in Hanau, Mölln und vielen anderen Städten Deutschlands.